Für mich eines der schönsten Dinge auf der Welt – Musik und Musik machen.
Dem Hörensagen nach war ich schon immer “bekloppt” und in meinem 10. Lebensjahr mündete diese Charaktereigenschaft im Erwerb eines gebrauchten Tama Royal Star in dunkelblau, das mich fortan begleitete. Meine musikalische Ausbildung begann an der Städtischen Musikschule Wermelskirchen im Gebäude der Dörpfeldschule (Grundschule).
Als erster Schüler mussten wir vor Unterrichtsbeginn immer ein hornaltes Schlagzeug aus dem Keller in ein Klassenzimmer im Erdgeschoss hochtragen und dann ging es los.
Siegfried Finks elementare Studien für kleine Trommel und
Rick Lathams Advanced Funk Studies sowie diverse Notizen und Rhythmen in meinem Hausaufgabenheft waren die Arbeitsgrundlage.
Aber zeitlich davor und daneben gab es immer viel Musik in meinem Leben – Queen, the Beatles, Alan Parsons Project, Klaus Lage, Led Zeppelin, Gary Moore, Eurythmics, Dave Matthews Band, Joe Zawinul, Jimi Hendrix, Deep Purple, Rory Gallagher, Paul Rodgers & Company, Nirvana, Dire Straits, B.B. King, Jimmy Smith, Joe Satriani, Keb Mo, Sam Brown, Eric Clapton, EAV, Colosseum, Cream, Faith no More, John Mellencamp, Kansas, King’s X, The Black Crowes, Sheryl Crow, Extreme, AC DC und viele viele andere, die noch kommen sollten…
Nicht zu vergessen die Band meiner Eltern, EDEN, eine christliche Rockgruppe der späten 70er, hervorgegangen aus Späthippiekommune und den im Iserlohner Raum bekannten Bands TBC und Starfighters….
Ab Anfang der 90er spielte ich in diversen Schulbands (Lights Out Project) und Schulprojekten, es folgten lokale Bands mit Auftritten bis ins englischsprachige Ausland.
Die Idee, mit Musik mein Geld zu verdienen, hatte ich in jungen Jahren verworfen.
Das Spannungsfeld zwischen der Musik, die eine solide Lebensgrundlage versprach (Pop-ulär Musik) und dem, was mir emotional und oder als Schlagzeuger bedeutsam war, schien unversöhnbar. Und das Bedürfnis, das innere im alltäglichen Leben nicht aus den Augen zu verlieren eröffnete beruflich mehr brotlose als auskömmliche Perspektiven.
Musik war dennoch neben allem mein ständiger Begleiter, sowohl als Seelenbrot (also Musik zum Hören) wie auch als Musiker live und im Studio.
Nicht davon leben zu müssen brachte auch die Freiheit, sich aussuchen zu können, mit wem man den spielen wollte. Es begann mit Juliette Schoppmann und führte über Oliver Pocher zu Henrik Freischlader und schließlich zu Tom Liwa, eine menschlich wie musikalisch reiche Zeit, in der auch eigenes entstand (CD mit DIRX). Hier konnte ich von Erfahrung als Musiker und Techniker profitieren, zudem absolvierte ich an der SAE Köln eine Ausbildung zum Tontechiker die ich in SAE Lesart mit einem Audio Engineer Diploma 2007 abschloss. Dennoch verdiente ich seit 2006 meine Brötchen nicht mit Musik, sondern mit 3D Design, also Produktvisualisierung und Animationen in der Medizintechnik.
Musikalisch gab es neben Familie, Broterwerb und Haussanierung nur musikalische Projektarbeit, aber keine Unterrichtstätigkeit.
2014 aber fragte mich ein befreundeter Gitarrist, ob ich nicht am Jugendblasorchester in Grimma Schlagwerk in der Orchesterschule unterrichten wollte. Ich dachte, einen Tag in der Woche wäre das sicher eine Bereicherung zum tristen Alltag am Rechner und daraus erwuchs im Laufe der Zeit ein weiterer Unterrichtstag und seit 2018 dann die Arbeit als Schlagzeuglehrer an der Musikschule in Döbeln. Im Sommer 2023 dann konnte ich endlich in den eigenen vier Wänden Unterricht anbieten und das sollte ausreichen für diese Seite.
Die Seite über mich als Schlagzeuger, mein Lehr- und Lernkonzept findest Du separat.