4 Schritte zum Lernerfolg

Wie komme ich zum Drumming With Kinetic Intelligence?

  1. Rhythmik verstehen
    Egal ob ich sie
    – höre (Musik)
    – lese (Noten) oder
    – selbst spiele, ich sollte sicher sein in dem, was ich mache.

  2. Handsatz beachten
    da gbt es primär zwei Unterscheidungen:

    A – beim Spiel auf nur einer Trommel geht es immer nur um den
    Handsatz, also die Frage, mit welcher Hand eine Note gespielt wird, mit
    Rechts oder Links

    B – beim Spiel auf dem Schlagzeug habe ich
    zwei Hände und zwei Füße, die auf allen vorhandenen Trommeln des Drumsets
    spielen können, das heißt es geht hier um die Frage,
    welche Hand und / oder welcher Fuß bedient welches Teil am Schlagzeug?
    => die 6 Achsen des Schlagzeugspiels am Drumset

  3. Dynamik
    also der Unterschied zwischen dem lautesten und dem leisesten Schlag meines jeweiligen Stückes.
    Schlagzeuger, die wenig bis kaum dynamisch spielen haben ein Problem:
    Entweder sie spielen sehr reduziert, dann kann es zur Musik passen (z.B. Pop, Disco,…)
    Wenn die Schlagfrequenz hoch ist, klingen undynamische Schlagzeuger eher wie Maschinen, es ist keine “Luft” im Spiel und es besteht die Gefahr, seine Mitmusiker zu “erschlagen”. Ausnahme ist hier der Blastbeat, der davon lebt, schnell und laut zu sein.
    Dynamisch zu spielen ist aus meinern Sicht die hohe Kunst, denn durch Dynamik entsteht die Fertigkeit, musikalisch Schlagzeug zu spielen.

  4. Tempo
    Damit ist nicht gemeint, einen Rhythmus mit möglichst hohen bpms zu spielen.
    Jeder Rhythmus und jeder Song hat ein Tempo, in dem er “zu Hause” ist, sein natürliches Habitat. Spielt man zu langsam oder zu schnell, kann der Rhythmus seine Wirkung nicht entfalten und klingt nicht gut.

Wenn Du die ersten 3 Schritte in genau der Reihenfolge übst, bis der jeweilige Schritt sicher gegangen wird, resultiert der 4. aus der Wiederholung.

Ich habe mal die Aussage gehört, dass ein Handwerker ca. 10.000 Stunden investieren muss, um seine Sache gut zu beherrschen. Ein Meister seines Faches benötigt 40.000 Stunden, um sich die Meisterschaft zu erarbeiten.

Talent erleichtert das Lernen, ist aber kein Ersatz für die Zeit, die man investieren muss, um wirklich gut zu werden. Das schöne dabei ist, dass wenn einem das, was man macht, Freude bereitet, man oft gar nicht merkt, wie die Zeit vergeht, weil man das als gute Zeit erlebt.

Eine Sache ist bei alldem essenziell:

There’s no sense in becoming a technical giant if you’re not also a musical giant.*

Es ergibt keinen Sinn ein technischer Gigant zu werden
ohne zugleich ein musikalischer Gigant zu sein.

*Jim Chapin – some wise words about drumming.
https://www.drummerworld.com/Videos/jimchapinwisewords.html